
Mit einigen Kollegen sprach ich am Funk über einen außergewöhnlichen Stalker.
Die Tageszeitung „Heute“ berichtete:
Mann lag Tage unter Bett, um Ex auszuspionieren
Sein Schnarchen entlarvte den Stalker
Was für ein Schreck für eine Frau aus dem französischen Elsass: Mitten in der Nacht wachte sie auf, weil sie unter dem Bett plötzlich ein Schnarchen hörte. Wie sich herausstellte, handelte es sich um ihren Ex-Mann – dieser hatte sich mehrere Nächte hier versteckt, um seine ehemalige Gemahlin auszuspionieren…
Der Mann wurde geschnappt und stand jetzt in Straßburg vor Gericht. Dabei kam heraus, dass er sich nicht nur in das Haus seiner Ex-Frau, wo diese mit ihrem kleinen Sohn wohnte, eingeschlichen hatte – er hatte sich auch Zugang zu ihrem Mobiltelefon verschafft und Nachrichten an ihre männlichen Bekannten verschickt. Dazu kamen Drohungen. Vor Gericht bekam der Stalker nun die Rechnung: Er erhielt ein Jahr auf Bewährung und strenge Auflagen. Doch die hatte er schon zuvor ignoriert.
Dazu gab es auch einige Wortmeldungen meiner Funkkollegen. Bezeichne diese als Kollege 1, Kollege 2, Kollege 3 und Kollege 4.
Kollege 1: „Was für mich total unverständlich ist, dass dieser Stalker Tage unter dem Bett seiner Ex lag und die das nicht schon früher gemerkt hat.“
Kollege 2: „Kann mir auch nicht vorstellen, dass die Ex ihren Ex-Mann erst bemerkte, als er unter ihrem Bett lag und schnarchte.“
Kollege 3: „Obwohl die Zeitung über diesen Stalker berichtete, bleibt es für mich eine nahezu unglaubliche Geschichte. Er hätte sich mehrere Nächte im Haus versteckt und dann auch noch unter dem Bett seiner Ex. Und man hat das mehrere Nächte nicht bemerkt.“
Kollege 4: „Vielleicht ist seine Ex schwerhörig. Das wäre noch eine annähernd logische Erklärung.“
Kollege 1: „Angeblich hatte sich dieser Stalker auch Zugang zu ihrem Mobiltelefon verschafft und Nachrichten an männliche Bekannte seiner Ex verschickt, sogar mit Drohungen. Um ehrlich zu sein, ich kann mir das gar nicht vorstellen, dass alles so abgelaufen ist.“