207 Größter Autostau der Welt auf 36 Spuren

Mit einigen Kollegen sprach ich am Funk über den größten Autostau der Welt. Dieses Gespräch fand bereits vor einigen Tagen statt.

Die Kronenzeitung berichtete darüber:

China. Fast 1 Milliarde Chinesen verreiste in Ferienwoche. Viele, die aufs Auto setzten, standen lange im Stau.

Die Mautstelle Wuzhuang öffnete alle 36 Spuren, doch auch das half nichts: Nichts ging mehr, und es bildete sich der größte Autostau der Welt!

Grund für das extreme Verkehrsaufkommen auf der Hushan-Autobahn (G40), einer der wichtigsten Ost-West-Verbindungen des Landes, war die sogenannte Goldene Woche im Reich der Mitte. In dieser traditionellen Ferienwoche, die mit dem Nationalfeiertag am 1. Oktober offiziell beginnt, verreisten laut offiziellen Angaben des chinesischen Verkehrsministeriums in diesem Jahr sage und schreibe fast 1 Milliarde Menschen.

Die meisten absolvierten Verwandtenbesuche in andere Teile des Landes. Die gigantische Autoschlange bildete sich am vorletzten Tag der achttägigen Ferien zum Nationalfeiertag und dem Mondfest. Der Rekord-Ansturm legte nicht nur die G40 für mehrere Stunden lahm, auch Flughäfen und Bahnhöfe wurden regelrecht gestürmt. Die G40 verbindet die Küstenmetropole Schanghai, Suzhou und Nanjing mit dem Landesinneren.

Dazu gab es auch einige Wortmeldungen meiner Funkkollegen. Bezeichne diese als Kollege 1, Kollege 2, Kollege 3 und Kollege 4.

Kollege 1: „Wie oft haben wir schon über das Thema Stau gesprochen. Vor allem im Urlauberreiseverkehr gab es auch bei uns in Österreich schon zahlreiche Staus auf Autobahnen.“

Kollege 2: „Allerdings solche gigantische Staus, wie diese in China, gab es zum Glück bei uns noch nie.“

Kollege 3: „Wie oft haben wir auch schon gesagt, es wäre gut, wenn es auf den Autobahnen mehr Spuren geben würde. Auf dieser Autobahn in China gibt es sogar unvorstellbare 36 Spuren, und dennoch steckten zehntausende Fahrzeuge fest.“

Kollege 4: „Man kann sich ja kaum vorstellen, dass zehntausende Menschen zugleich auf dieser Autobahn unterwegs waren.”

Kollege 1: „Zwar gibt es in China sehr viele superreiche Chinesen, aber auch sehr viele arme Chinesen. Jedenfalls bin ich mir ganz sicher, in diesem größten Autostau der Welt steckte mit Sicherheit kein armer Chinese mit seinem Auto fest.“

Kollege 3: „Zumindest ist das der Beweis, dass es zum Glück auch in China, noch Milliarden von Chinesen gibt, die sich doch noch ein Auto leisten können.“

Kollege 2: „Was ich mich frage, gab es im größten Autostau der Welt auch Rettungsgassen? Was geschieht, wenn in diesem Superstau jemand ärztliche Hilfe benötigt? Es wird bei solch einem Superstau auch genug Menschen geben, die ihre Notdurft verrichten müssen, aber wo?

Kollege 1: „Abschließend kann ich für uns alle sagen, schätzen wir uns glücklich, dass wir in unserem kleinen Österreich und nicht in dem riesengroßen Reich der Mitte leben.“


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