
Mit einigen Kollegen sprach ich am Funk über dieses außergewöhnliche Thema. Nachdem es von mir kam, informierte ich mich bereits am Vortag im Internet etwas genauer über diesen „Jemand“. Dieser „Jemand“ ist die Hausstaubmilbe (Zeichnung am Beginn dieses Beitrags).
Schon vor einiger Zeit gab es im ORF eine Sendung über die Hausstaubmilben.
Es sind nur einige Informationen aus dem Internet. War überrascht, wie ausführlich über diese unliebsamen Gäste in unseren Betten berichtet wurde:
Hausstaubmilben
Es ist gut zu wissen, dass sich im Bett bis zu 1,5 Millionen Hausstaubmilben aufhalten können und sich diese ganz einfach vermehren.
Leintücher und Decken nehmen Schweiß und abgestorbene Hautzellen auf, die den Milben als Nahrung dienen. Mit der Zeit können so allergische Reaktionen oder Asthma entstehen.
Hausstaubmilben sind etwa 0,1 bis 0,5 mm groß und weiß. Ihr Körper trägt haarförmige Borsten.
Experten empfehlen, das Bett nach dem Aufstehen mehrere Stunden lang zu lüften, denn die frische Luft und das Licht sind für die Beseitigung der Parasiten förderlich.
Menschen verlieren jeden Tag etwa zwei Gramm Hautschuppen und Haare – ein wahres Festmahl für Milben der Gattung Dermatophagoides. Diese Hausstaubmilben, auch Bettmilben genannt, leben in Innenräumen, besonders im Bett oder in Polstermöbeln. Die Milben sind nicht mal einen halben Millimeter lang und mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Hausstaubmilben leben nicht auf Mensch oder Tier und saugen kein Blut oder andere Körperflüssigkeiten. Allerdings können Eiweiße in ihren Ausscheidungen eine Hausstaubmilbenallergie auslösen. Laut wissenschaftlichen Schätzungen hat fast jede bzw. jeder vierzehnte Deutsche eine Hausstaubmilbenallergie. Wenn allergische Personen den kontaminierten Staub einatmen, haben sie mit einer laufenden Nase, tränenden Augen und Halskratzen zu kämpfen.
Wie sieht ein Milbenbefall bei Menschen aus?
Die Symptome bei einem Milbenbefall können bei Menschen sehr unterschiedlich sein. Möglich sind Hautveränderungen wie Rötungen und Hautausschlag, mitunter kann starker Juckreiz auftreten. Handelt es sich um eine Milbenart, die von Hund oder Katze auf den Menschen übergegangen ist, sind oft Hautstellen betroffen, die im täglichen Leben eng mit dem Tier in Kontakt sind (z. B. Unterarme). Generell gilt: Wenn Sie auffallende Symptome bei sich entdecken, sollten Sie auf jeden Fall direkt Ihren betreuenden Arzt/betreuende Ärztin kontaktieren.
Lebenszyklus und Vermehrung
Hausstaubmilben sind getrenntgeschlechtig, wobei die Männchen deutlich kleiner sind als die Weibchen (Weibchen erreichen ein Lebendgewicht von 5,8 Mikrogramm, Männchen nur 3,5). Nach der Kopula legen die Weibchen die Eier ab, allerdings nicht als Gelege, sondern einzeln über einen langen Zeitraum verteilt. Die Lebensdauer der Weibchen ist stark von Temperatur und Luftfeuchte abhängig und auch von Art zu Art etwas verschieden; sie reicht von etwa 30 bis zu 100 Tagen. In dieser Zeit legen sie zwischen 40 und 80 Eier ab. Aus den Eiern schlüpft eine Deutonymphe (Larve), welche sich in eine Tritonymphe wandelt, aus der die adulten Tiere hervorgehen (zwei Larvenstadien). Jeder Umwandlungsschritt ist dabei mit einer Ruheperiode unterschiedlicher Länge verbunden, während derer die Tiere erheblich widerstandsfähiger gegen widrige Umweltbedingungen sind. Die gesamte Lebensperiode vom Ei zum Geschlechtstier ist sehr variabel; sie dauert unter günstigen Bedingungen etwa 30 bis 50 Tage.
Hausstaubmilben kommen beinahe ausschließlich in menschlichen Wohnungen vor.
Es hätte noch wesentlich mehr Informationen über diese Hausstaubmilbe gegeben.
Zu diesen über 1,5 Millionen ungewollten Besuchern – in allen unseren Betten – gab es auch einige Wortmeldungen meiner Funkkollegen. Bezeichne diese mit Kollege 1, Kollege 2, Kollege 3 und Kollege 4.
Kollege 1: „Auch ich habe vor einiger Zeit diese ORF Sendung über diese Hausstaubmilben gesehen. Denke, es wäre für uns alle besser gewesen, wir hätten über diese Tiere gar nichts erfahren.“
Kollege 2: „Gerade wir haben am Funk über sehr viel unliebsame und ungute Themen gesprochen, dass es jetzt auf dieses Thema auch nicht mehr ankommt. Wäre allerdings ein Lügner, wenn ich jetzt sagen würde, es ist mir egal mit wieviel Millionen Tiere ich in meinem Bett schlafe.“
Kollege 3: „Man kann nur hoffen, dass es nicht auch Leserinnen und Leser gibt, die nicht sehr glücklich sind, dass sie hier diesen Beitrag gelesen haben.
Kollege 4: „Es ist für mich nahezu unvorstellbar, dass sich in einem Bett bis zu 1,5 Millionen dieser grässlichen Hausstaubmilben befinden. Vielleich ein Vorteil, dass sie so klein sind, dass man sie gar nicht sieht. Ein Nachteil, dass es sie aber dennoch gibt.“
Kollege 3: „Henry hat ja eigentlich nur ein Thema aufgegriffen, über welches der ORF schon vor einiger Zeit berichtet hat. Bin mir sicher, dass diese ORF Sendung damals weit mehr Frauen gesehen haben, als Frauen diesen Beitrag hier lesen werden.”
Kollege 1: „Leider können durch diese Milben auch bei manchen Menschen allergische Reaktionen und sogar Asthma auftreten.”