226 Hund schießt Mann in den Rücken

Mit einigen Kollegen sprach ich am Funk über einen nahezu unfassbaren Vorfall.

Hund schießt Mann in den Rücken

Die Kronenzeitung berichtete darüber:

USA. Herrchen reinigt Waffe, Vierbeiner löste wohl Schuss aus

Schussverletzungen stehen bei vielen US-Cops an der Tagesordnung. Doch dieser Fall ist speziell: Als die Beamten zu einem Notruf in Shillington kamen, fanden sie nach der Ankunft einen 53-Jährigen mit blutender Wunde auf dem Fußboden seines Schlafzimmers vor. Die Tatwaffe lag auf dem Bett, der „Täter“ stand schwanzwedelnd neben seinem Opfer. Es war der Hund des Angeschossenen.

Der Mann hatte sein Gewehr gereinigt und auf sein Bett gelegt. Als Nächstes ist sein Hund ebenfalls aufs Bett gesprungen und hat dann einen Schuss ausgelöst, der den Mann in den Rücken traf. So steht es im Polizeiprotokoll.

Laut Polizeichef Michael Schoone gibt es bei der Story noch einige Ungereimtheiten: „Der Mann weiß nicht genau, in welchem Stadium der Reinigung er war und wieso sich eine Kugel im Lauf befand. Oder es handelt sich um einen Herstellungsfehler.“

Bislang gehen die Cops von einem tragischen Unfall durch eine Verkettung unglücklicher Umstände aus. Schoone: „Den Schützen können wir ja leider nicht fragen, sonst wäre die Sache sicherlich schon geklärt.“

„Wie ist es wirklich zu diesem Schuss gekommen?“, fragt sich die Nachbarschaft von Shillington nach diesem Fall.

Dazu gab es auch einige Wortmeldungen meiner Funkkollegen. Bezeichne diese als Kollege 1, Kollege 2, Kollege 3 und Kollege 4.

Kollege 1: „Also wenn tatsächlich der Hund den Schuss ausgelöst hat, dann wäre es vermutlich ein Fall, den es weltweit nur sehr selten, oder überhaupt noch nie gegeben hat.“

Kollege 2: „Wenn dieser angeschossene Mann sagt, er hätte gar nicht gewusst, in welchem Stadium er bei der Reinigung war, so könnte es der Schock gewesen sein. Denn er hat nicht damit rechnen können, dass ihn jemand in den Rücken schießt.“

Kollege 3: „Oberstes Gebot wäre natürlich bei jeder Gewehrreinigung gewesen, dass man sich überzeugt, dass sich eben keine Kugel im Lauf befindet.“

Kollege 4: „Ob es sich auch um einen Herstellungsfehler handelt könnte, glaube ich nicht. Allerdings muss ich zugeben, dass ich mich mit Waffen nicht besonders auskenne. Ausgenommen meine Wehrdienstzeit beim Österreichischen Bundesheer, die bereits eine Ewigkeit zurückliegt. Da konnte ich mein Gewehr sogar in der Dunkelheit zerlegen und dann wieder in der Dunkelheit zusammensetzen.“

Kollege 2: „Obwohl dieser sehr ungewöhnliche Vorfall leider nicht unblutig ausgegangen ist, so hat dieser Mann dennoch viel Glück gehabt, denn der Schuss in den Rücken hätte auch tödlich sein können.“


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