
Mit einigen Kollegen sprach ich am Funk über eine Frau, die einen Polizist blutig gebissen hat.
Die Tageszeitung „Heute“ berichtete:
Polizist blutig gebissen: Spital
Wilde Szenen in Wien – Josefstadt: Im Bereich des Hernalser Gürtels befand sich eine Slowakin (31) „aufgrund persönlicher Beziehungsprobleme offenbar in einem psychischen Ausnahmezustand“, heißt es vonseiten der Polizei. Weil die Gefahr bestand, dass sich die Frau etwas antut, rückten Beamte und ein Amtsarzt an. Die 31-Jährige verhielt sich aggressiv, verbiss sich in die Hand eines Polizisten und fügte ihm eine blutende Wunde zu. Beide wurden ins Spital gebracht.
Dazu gab es auch einige Wortmeldungen meiner Funkkollegen. Bezeichne diese als Kollege 1, Kollege 2, Kollege 3 und Kollege 4.
Kollege 1: „Es ist sicherlich recht ungewöhnlich, dass Polizisten gebissen werden. Noch ungewöhnlicher, wenn eine Dame zubeißt.“
Kollege 2: „Angeblich hatte diese Dame persönliche Beziehungsprobleme und soll sich ja in einem psychischen Ausnahmezustand befunden haben.“
Kollege 3: „Polizistinnen und Polizisten leben nicht ganz ungefährlich. Sie können mit Messern attackiert werden, angeschossen oder sogar erschossen werden. So ist dieser Polizist mit einer Bisswunde an der Hand noch relativ gut davongekommen.“
Kollege 4: „Wie wird man diese Slowakin, die sich anscheinend in einem psychischen Ausnahmezustand befand, bestrafen? Vermutlich gar nicht.“