197 Eine Milliarde Euro für den Kaffee daheim

Da alle meine Kollegen am Funk zu den leidenschaftlichen „Kaffeetrinkern“ zählen, war der Kaffee auch ein Thema am Funk.

Sehr beachtlich, eine Milliarde Euro wird für den Kaffee daheim ausgegeben.

Die Tageszeitung „Heute“ berichtete:

Eine Milliarde Euro für den Kaffee daheim

Der Ursprung unserer Kaffeekultur wird mit der Türkenbelagerung 1683 verbunden, als flüchtende Osmanen Kaffeesäcke zurückließen. Heute zählen die Österreicher zu den größten Kaffeegenießern.

1685 eröffnete das erste Kaffeehaus in Wien, um 1800 gab es 90, hundert Jahre später schon 1.200. Heute sind es rund 1.900 Standorte, darunter 870 Kaffeehäuser, 580 Kaffee-Restaurants, 345 Espressi, 160-Kaffe-Konditoreien.

Österreich gehört mit fast drei Tassen pro Tag und Kopf zu den „Top-Kaffeetrinker-Nationen“ in Europa. Die Finnen trinken bis zu fünf Tassen, der Welt-Durchschnitt liegt bei nur 1,5 Tassen pro Kopf.

Daher ist die Kaffeekultur auch sehr wichtig für unsere Wirtschaft: Das Marktvolumen 2025 wird an die 5 Milliarden Euro erreichen, rund zwei Drittel davon sind Umsätze in der Gastronomie.

Fast eine Milliarde Euro im Jahr geben Österreicher für den Kaffeegenuss daheim aus.

Dazu gab es auch einige Wortmeldungen meiner Funkkollegen. Bezeichne diese als Kollege 1, Kollege 2, Kollege 3 und Kollege 4.

Kollege 1: „Auch mir war schon bekannt, dass angeblich bei der Türkenbelagerung flüchtende Osmanen viele Kaffeesäcke zurückließen. Anscheinend ist man seit dieser Zeit auf den Geschmack gekommen.“

Kollege 2: „Was mich doch etwas überraschte, dass eine Milliarde Euro für den Kaffee daheim ausgegeben wird. Kann mir aber durchaus vorstellen, dass die Österreicherinnen und Österreicher zu den Kaffeegenießern zählen. Aber zu den größten in Europa, beachtlich.“

Kollege 3: „Es gibt genug Menschen, wenn die keinen Frühstückskaffee haben, sind sie gar keine Menschen. Also für sehr viele eine optimale tägliche Starthilfe.“

Kollege 4: „Leider gibt es auch gar nicht so wenige Österreicherinnen und Österreicher, die ihren Kaffeekonsum stark übertreiben. Kenne selbst einen Kollegen, der täglich zehn bis zwölf Tassen Kaffee trinkt. Wird in dieser Menge vermutlich nicht gesund sein.“

Kollege 3: „Wenn man all das vermeidet, was nicht gesund sein soll, so reduziert man sicherlich seine Lebensqualität. Ist vermutlich recht unvernünftig, aber sehr viele von uns schaffen es eben nicht, ganz gesund zu leben.“

Kollege 1: „Viele von uns werden nicht gesund leben, vermutlich auch nicht gesund sein, aber wer von uns möchte schon gesund sterben?“

Kollege 2: „Wenn ein Mann ein Mädchen oder eine Dame etwas näher kennenlernen möchte, wurde schon sehr oft dieser Satz ausgesprochen, darf ich sie auf einen Kaffee einladen? In einigen Fällen war sogar der erste gemeinsame Kaffee der Beginn eines gemeinsamen Lebens.“

Obwohl ich (Henry) nie Kaffee trinke, habe auch ich als „Nichtkaffeetrinker“ – also ohne Einladung auf einen Kaffee – eine sehr liebe und gute Lebenspartnerin gefunden, mit der ich schon seit vielen Jahren verheiratet bin.


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